© Bitburger, Hardy Welsch

Der Pilzmyzel-Züchter Mushlabs (Berlin/Hamburg) und Bitburger, eine der größten deutschen Privatbrauereien, arbeiten künftig noch enger zusammen. Aus Brauereiresten wird das Start-up Rohstoffe zur Fütterung der Pilzmyzele beziehen, aus denen fermentativ neue Nahrungsmittel hergestellt werden.

Dr. Matthias Schott, Leiter der Life Sciences Unit bei FCF ©FCF Life Sciences

Der aktuelle Deal-Monitor von FCF Life Sciences aus München zeigt für die europäischen Life Sciences und spezieller die Biotech-Branche deutlich nach unten. Finanzierungsrunden haben sich im Durchschnitt im Vergleich zu 2021 bereits stark reduziert und auch aus den USA kommen weiter negative Vorzeichen. Auch bei der BIO Deutschland sieht man nicht mehr alles rosig.

Der Weg vom Polymer zu Monomeren à la Carbios und damit zu den möglichen weiteren Wegen des Recyclings und neuer Polymerisation oder des endgültigen Abbaus, © Carbios SA

Die französische Carbios schließt sich mit On, Patagonia, Salomon und dem deutschen Sportartikelunternehmen PUMA zusammen, um eine biotechnologische Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie zu etablieren.

Foto: Thomas Breher, pixabay

Boehringer Ingelheim gab gemeinsam mit der Hamburger Evotec SE und der französischen bioMérieux die Gründung eines Joint Ventures bekannt, in dem die nächste Generation von Wirkstoffen und Diagnostika zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen (AMR) entwickelt werden sollen. Aurobac soll einen Präzisionsansatz in der Antibiotikabehandlung entwickeln, die derzeit stark auf empirischen Ansätzen mit Breitspektrum-Arzneimitteln und nicht fokussierten Medikamenten beruht.

Foto: FWF/Daniel Novotny

Die Mikrobiologin Christa Schleper, Professorin an der Universität Wien, erhielt Ende Juni den „österreichischen Nobelpreis“ – den mit 1,5 Mio. Euro dotierten Wittgenstein-Preis des Wissenschaftsfonds FWF.

Spatenstich in Halle mit (von links nach rechts) Michael Zorn vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle, Melanie Käsmarker, Geschäftsführerin der Wacker Biotech GmbH, Sven Schulze, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Christian Hartel, Vorstandschef der Wacker Chemie AG, Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Büchele, CEO von Exyte, Guido Seidel, Geschäftsführer der Wacker Biotech GmbH, Ulf-Marten Schmieder, Geschäftsführer des Technologieparks Weinberg Campus und Joachim Bug, stellvertretender Leiter des ZEPAI (Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika) (Foto: WACKER).

Rund 100 Mio. Euro investiert Wacker Chemie AG am Standort Halle (Saale) in die Erweiterung der bestehenden Produktionsanlage. Bisher war diese eher auf biopharmazeutische/Biologika-Produktion ausgerichtet. Nun kommen mehrere Produktionslinien für mRNA-Projekte hinzu.

Adhäsion von Bartonella henselae (blau) an menschliche Blutgefäßzellen (rot). Diese Bindung des Bakteriums an die Wirtszellen könnte mit Hilfe von sogenannten „Antiliganden“ blockiert werden. Credits: https://www.mdpi.com/2075-4418/11/7/1259

Forscher des Universitätsklinikums Frankfurt am Main und der Goethe-Universität haben in einem internationalen Projekt den Mechanismus entschlüsselt, wie sich Bakterien an die Oberfläche von Zellen heften (bakterielle Adhärenz). Ihre Entdeckung bietet die Chance zur Entwicklung einer neuen Klasse von Antibiotika, die ein Eindringen der Erreger bereits zu Beginn einer Infektion verhindert.

© BIOCOM mit Pixabay.com

Da keine Einigung in einem schwelenden Patentrechtsstreit über die Verwendung von RNA als Impfstoff möglich schien, beschreitet nun die Tübinger CureVac N.V. den Weg der Klage gegen die Mainzer BioNTech SE.

vfa-Präsident Han Steutel ©vfa

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in dem nun vorgelegten Gesetzentwurf zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, GKV-FinStG) eine Reihe von Einsparungen im Blick. Vor allem die Pharmaindustrie will Lauterbach darin zur Gegenfinanzierung heranziehen. Diese reagiert "not amused".

Foto: Max-Planck-Gesellschaft, David Ausserhofer

Der Chemiker und Molekularbiologe Prof. Dr. Patrick Cramer, Direktor am MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen, wird ab Juni 2023 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Seine Wahl erfolgte einstimmig Ende Juni.